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Schwitzen ist unangenehm, aber überlebenswichtig: Die körpereigene Funktion schützt den Körper vor Überhitzung. Starkes oder gar krankhaftes Schwitzen, in der Fachsprache Hyperhidrose genannt, stellt für Betroffene hingegen eine enorme Belastung dar. Natürliche Hausmittel unterstützen die Wirkung herkömmlicher Antitranspirante und tragen dazu bei, die Schweiß- und Geruchsbildung zu reduzieren.
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzlich ist Schwitzen nichts Schlechtes: Ausgeschiedener Schweiß trägt dazu bei, die Körpertemperatur zu regulieren und schützt vor einer Überhitzung - für eine normale Funktion aller lebensnotwendigen Prozesse. Dabei wird ein wässriges Sekret von den Schweißdrüsen abgegeben, bei dessen Verdunstung dem Körper Wärme entzogen wird [1]. Die Schweißdrüsen sind am ganzen Körper verteilt - die meisten befinden sich an den Handflächen, Fußsohlen, Achseln und an der Stirn. Deshalb schwitzen wir an diesen Stellen auch besonders.
Bei steigender Körpertemperatur setzt die Schweißproduktion ein und trägt wie eine Klimaanlage dazu bei, den Körper wieder in Ausgangstemperatur zu bringen. Die Phänomene der feuchten Hände vor einem Bewerbungsgespräch oder die Schweißflecken unter dem Hemd nach einer wichtigen Präsentationen kennen die meisten: Ausgeschüttete Hormone, durch Angst oder Nervosität, können die Schweißproduktion ankurbeln, wie auch Hormonveränderungen im Allgemeinen. Frauen sind beispielsweise während der Menstruation häufig von starkem Schwitzen betroffen.
Zwar ist Schwitzen lebensnotwendig, bringt aber auch lästige Begleiterscheinungen mit sich: Körpergeruch, Achselnässe und Schweißflecken auf der Kleidung sind nicht nur unangenehm, sie tragen auch dazu bei, dass sich die Betroffenen im Privat- und Berufsleben stark eingeschränkt fühlen.
Schweiß an sich ist geruchslos: Er besteht zu 99% aus Wasser und einem minimalen Salzanteil (das erklärt die weißen Ränder, die auf der Kleidung nach starkem Schwitzen zu sehen sind). Erst wenn auf der Haut vorkommende Bakterien den Schweiß zersetzen, entstehen Säuren, die für den unangenehmen Geruch verantwortlich sind. Desto länger die Bakterien auf der Haut sitzen, desto stärker wird der Körpergeruch. Regelmäßiges Waschen ist deshalb die Grundvoraussetzung, um lästigen Körpergeruch vorzubeugen. Doch auf der Arbeit oder den ganzen Tag unterwegs gibt es selten die Möglichkeit, sich mal kurz zu waschen.
Natürliche Hausmittel können dabei helfen,
Eines der wohl bekanntesten Hausmittel gegen starkes Schwitzen ist Salbei. Die Pflanze besitzt antibakterielle und adstringierende (zusammenziehend) Eigenschaften – was sich positiv auf starkes Schwitzen auswirken kann. Ein paar Tassen frischer Salbeitee über den Tag verteilt sind bei starkem Schwitzen deshalb empfehlenswert.
Bei Schwitzen in der Nacht: Eine Tasse Salbeitee vor dem zu Bett gehen kann dazu beitragen, nächtliches Schwitzen zu reduzieren [2]. Aus dem Sud können ebenso Fußbäder zubereitet werden. Stark betroffene Stellen können mit Hilfe von Wattepads mit dem Tee-Sud betupft werden.
Natron trägt dank seiner basischen Eigenschaften dazu bei, unangenehme Gerüche zu neutralisieren. Durch Bakterien entstehende Säuren werden ausgeglichen. Verwendet werden kann es direkt als Puder oder als Paste. Für zweiteres einfach Natron mit etwas Wasser oder Zitronensäure vermengen und auf die betroffene Stelle auftragen und einwirken lassen. Für einen guten Duft können ätherische Öle beigemengt werden.
Zitronen sind ebenfalls ein beliebtes natürliches Mittel gegen starkes Schwitzen. Die Zitrusfrucht sorgt für einen angenehm frischen Duft. Dafür einfach eine Zitrone auspressen und mit Wasser vermischen. Die betroffene Körperstelle damit betupfen. Etwa 30 Minuten einwirken lassen und abduschen.
Apfelessig ist ein weiteres besonders wirkungsvolles Hausmittel gegen starkes Schwitzen. Essig trägt dazu bei, den Säure-Basenhauhalt der Haut wieder in Balance zu bringen, um Bakterien zu bekämpfen. Zudem sorgt das Konservierungsmittel dafür, dass sich die Schweißdrüsen zusammenziehen. Einziger Nachteil: Essig riecht besonders streng und ist nicht gerade für die tägliche Anwendung geeignet. Deshalb gilt: Die betroffenen Körperstellen vor dem Zu-Bett-gehen mit dem Essig betupfen und über Nacht wirken lassen. Am nächsten Tag abwaschen und mit der gewöhnten Körperhygiene starten.
Teebaumöl ist ein kleiner Alleskönner und wird auch bei starkem Schwitzen alternativ eingesetzt. Das Öl stammt aus den Blättern des australischen Teebaums und soll antibakterielle und desinfizierende Eigenschaften besitzen. Bei Hautthematiken findet das Öl deshalb gerne alternativen Einsatz. Es kann auf die betroffenen Stellen getupft werden.
Wichtig: Das Teebaumöl nie unverdünnt anwenden, da es in hohen Konzentrierungen aggressiv wirkt und Hautreizungen begünstigen kann.
Bockshornklee wird bei Schweißfüßen in Form von Fußbädern als natürliche Alternative eingesetzt. Auch der Sud von Eichenrinde und Walnussblättern soll förderlich sein. Die enthaltenen Gerbstoffe tragen dazu bei, die Schweißdrüsen zusammenzuziehen. Die betroffenen Hautstellen können mit dem Sud betupft werden.
Damit Sie von den positiven Effekten der pflanzlichen Hausmitteln profitieren können ist eine regelmäßige Anwendung wichtig. Im Idealfall 3-4 Mal wöchentlich.
Vermutet wird, dass sich CBD Öl positiv auf die Schweißreduktion auswirken kann. Das Cannabinoid soll im Sinne der Homöostase über das Endocannabinoid-System dazu beitragen, die Körpertemperatur zu regulieren [4]. Weitere Studien sind notwendig, um die Annahme bestätigen zu können.
Vielversprechender hingegen sieht der Einsatz des Cannabinoids bei den Auslösern von starkem Schwitzen aus. Dank der ausgleichenden und harmonisierenden Eigenschaften wird CBD als natürliche Alternative gegen Stress und Angst eingesetzt. Personen, die vor allem in Stress-Situationen rasch zu Schwitzen beginnen können von den ausgleichenden Eigenschaften profitieren.
Sensible und gereizte Achselhaut erfreut sich über die hautberuhigenden Eigenschaften von CBD. Meist ist zarte Achselhaut durch Rasieren und künstliche Zusatzstoffe in Deos irritiert. Brennen und Juckreiz im Achselbereich sind die Folge.
Aluminiumsalze sind Bestandteil vieler herkömmlicher Deos – sogenannte Antitranspiranten, die nicht nur einen angenehmen Duft hinterlassen, sondern auch die die Schweißbildung reduzieren. Aluminium wird gerne in Deos eingesetzt, da das Leichtmetall im Schweiß verklumpt und die Schweißdrüsen verstopft [5]. In den letzten Jahren wurden dahingehend einige Warnungen ausgesprochen, da die Auswirkung von Aluminium auf die Gesundheit in höheren Mengen kritisch sein kann. Die Aufnahme über die Haut soll jedoch sehr gering sein – wie die neue Risikobewertung zeigt.
Abgesehen von den gesundheitlichen Auswirkungen verstopft Aluminium jedoch die Hautporen – mit Schweißstau als mögliche Folge. Ständig verstopfte Hautporen können Hautirritationen begünstigen. Natürliche Deos kommen ganz ohne Leichtmetalle und chemische Inhaltsstoffe aus – und sind auch einfach selbst herzustellen.
Gute Deos sind nicht nur in der Drogerie zu erwerben – sie können auch ganz einfach selbst hergestellt werden. Abgestimmt auf die eigenen Hautbedürfnisse und frei von schädlichen Substanzen wie Aluminiumsalze oder Mineralöle. Ein weiterer Vorteil: Auch der Duft ist frei wählbar.
Zutaten für ein natürliches Deodorant:
Nach Bedarf für den Duft:
Zubereitung:
Das selbstgemachte Deo sollte kühl und lichtgeschützte gelagert werden und ist bis zu 6 Monate haltbar.
Anwendung: Mit dem Finger ein bis zwei Mal täglich eine kleine Menge der Creme entnehmen und unter der Achsel auftragen.
Schweißflecken, obwohl alle anderen im Raum frisch aussehen? Machen Menschen schwitzen mehr als andere - eine gemeine Tatsache. Starkes Schwitzen kann jedoch auch krankhaft sein und sollte untersucht werden. Schwitzt der Körper ohne jeglichen Grund können unterschiedliche Beschwerden dahinterstehen. Klären Sie unbegründetes Schwitzen mit Ihrem Arzt ab – herkömmliche oder natürliche Hilfsmittel können einen Arztbesuch keinesfalls ersetzen.
Personen, die von Hyperhidrose betroffen sind, leiden zeitweise oder dauerhaft unter einer Störung der Steuerung des Schwitzens. Überstimulierte Schweißdrüsen führen zu einer vermehrten Schweißproduktion an unterschiedlichen Körperstellen, oder gar dem ganzen Körper. Unterschieden wird zwischen zwei Arten der Hyperhidrose:
Bei der primären Hyperhidrose liegen keine Vorerkrankungen oder andere Ursachen vor, die das übermäßige Schwitzen begünstigen.
Die sekundäre Hyperhidrose hingegen tritt durch oder als Begleiterscheinung unterschiedlicher Beschwerden auf, wie unter anderem:
Die Therapiemaßnahmen bei der primären Hyperhidrose umfassen eine Lebensstilmodifikation und unterschiedliche topische Therapien. Chirurgische Maßnahmen sind die letzte Option. Fest steht, dass gemeinsam mit dem Arzt ein individueller Behandlungsplan zusammenzustellen ist – um sozialen und beruflichen Einschränkungen entgegenzuwirken [1]
Wer schnell zu schwitzen beginnt sollte zu leichten und lockeren Stoffen greifen, wie Kleidung aus Leinen und Baumwolle. Atmungsaktive Funktionsbekleidung, wie auch Sportler gerne tragen, eignet sich für den Alltag. Wer beruflich bedingt Hemden und Blusen trägt: Verzichten Sie auf Materialien wie Kunstfasern. Im Vergleich zu Baumwolle nimmt das Textil die Feuchtigkeit nicht auf – ganz zur Freude der Bakterien. Baumwolle saugt den Schweiß auf und verzögert das Entstehen unangenehmer Gerüche für eine gewisse Zeit.
Schweißflecken und Schweißgeruch an der Kleidung nachhaltig entfernen: Personen die stark schwitzen sollten Ihre Kleidung bei über 40 Grad waschen. Zu niedrige Temperaturen töten die Bakterien nicht ab.
Duschen sorgt dafür, dass der lästige Schweißgeruch nach einem langen Tag endlich abgewaschen wird. Regelmäßiges Duschen ist deshalb der Grundbaustein der Körperhygiene – nicht zu häufig, aber dafür mit den richtigen Duschgels. Wechselduschen mit kaltem und warmem Wasser kurbeln den Kreislauf an und sorgen dafür, dass sich die Hautporen zusammenziehen. Natürliche Lotionen greifen die körpereigene Schutzschicht der Haut nicht an und sorgen für ein frisches Gefühl. Dasselbe gilt für Shampoos gegen Schwitzen am Kopf – auch hier können natürliche Shampoos zu einer sanften Reinigung beitragen. Das für den Körpertyp richtige Deo rundet die Körperpflege ab – für einen frischen Start in den Tag.
Tipp: Mittlerweile gibt es auch schon viele kleine, handliche Deodorants, die ideal in die Tasche passen –perfekt für lange Tage und unterwegs.
Wer viel schwitzt verliert viel Flüssigkeit – und damit wichtige Mineralstoffe. Eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr ist deshalb besonders wichtig. Bevorzugen Sie Wasser und Tees anstelle zuckerhaltiger Getränke.
Koffein, Alkohol oder Zigaretten: Allesamt Reizmittel, die das zentrale Nervensystem stimulieren. Das zentrale Nervensystem ist auch an der Schweißproduktion beteiligt. Die Impulse von Koffein & Co. können die Aktivität der Schweißdrüsen erhöhen. Ein reduzierter Genuss der unterschiedlichen Reizmittel kann zu einer Linderung des Schwitzens beitragen.
Die Änderungen zwischen kalt und warm zwischen den Saunagängen sollen dazu beitragen, dass sich der Körper an Temperaturschwankungen gewöhnt. Während der Sauna schwitzt der Körper, kurz danach im kalten Wasser ziehen sich die Schweißdrüsen schnell wieder zusammen. Training für die Schweißdrüsen– wissenschaftliche Belege dazu fehlen jedoch.
Das Schwitzen mit Sport und Bewegung trainieren? Es herrscht die Annahme, dass durch die übermäßige Schweißproduktion während dem Training die Aktivität der Schweißdrüsen im Alltag reduziert werden soll.
Jeder hat es schon einmal erlebt: Das warme Gefühl, das sich nach scharfem Essen im gesamten Körper ausbreitet. Stark gewürztes und scharfes Essen trägt zur Erhitzung und somit zur Schweißbildung bei – wer also gerade ein wichtiges Treffen hat sollte statt zur scharfen Pizza Diavolo eher zum griechischen Salat greifen.
Achselnässe, Schweißflecken und Schweißgeruch sind nicht nur nervig, sie schränken die Teilhabe im Berufs- und Privatleben stark ein. Der Leidensdruck kann, je nach Ausprägung des Schwitzens, für die Betroffenen enorm sein. Natürliche Hilfsmittel können dazu beitragen, die Schweißbildung zu reduzieren und eine Geruchsbildung zu verhindern. Gemeinsam mit den richtigen Pflegeprodukten wird der Säure-Basen-Haushalt der Haut unterstützt. Das Deodorant von CBD VITAL kombiniert CBD mit den Eigenschaften von Teebaumöl und Natriumhydrogencarbonat, für einen zuverlässigen Schutz. Damit auch Sie wieder unbeschwert das Leben genießen können und nicht an lästige Schweißflecken denken müssen.
Quellen
[1] Rzany, B. (2017). Leitlinien zur Definition und Therapie der primären Hyperhidrose. AWMF online - Das Portal der wissenschaftlichen Medizin. Download vom 19. November, von [Quelle]
[2] Zeidabadi, A. (2020). The effect of Salvia officinalis extract on symptoms of flushing, night sweat, sleep disorders, and score of forgetfulness in postmenopausal women. Journal of Family Medicine and primary care. 9(2): 1086–1092. Download vom 18. November 2020, von [Quelle]
[3] Wenger, T. & Moldrich, G. (2002). The role of endocannabinoids in the hypothalamic regulation of visceral function. 66(2-3):301-7. Download vom 18. November 2020, von [Quelle]
[4] Cuttler, C., Spradlin, A., McLaughlin, R. (2018). A naturalistic examination oft he perceived effects of cannabis on negative affect. Journal of Affctive Disorders. 235. S. 198-205.
[5] Drentrup, H. (2020). Offizielle Entwarnung für Aluminium in Kosmetika. Download vom 18. November 2020, von [Quelle]
[6] Strohal, R. (2019). Hyperhidrose. Download vom 19. November 2020, von [Quelle]